Der Legende nach wurde dem Ehepaar Gertrud und Werner Biewer „wie zur Krönung“ ihrer 20-jährigen Yorkshire Terrier Zucht, eine durch Mutation entstandene dreifarbige Yorkshire Terrier Hündin in das behütete Nest gelegt. . Diese Hündin sah sehr hübsch aus und so entschloss sich das Züchterehepaar Gertrud und Werner Biewer, durch geschicktes Rückverpaaren selektiv weiter zu züchten. Es entstanden aparte Hunde mit stabilem Erbgut. Nachdem es noch keine Yorkshire Terrier mit weißem Bauch und Pfoten gab, nannte Herr Biewer die neue Rasse, die sich durch Linienzucht auch hielt, "Deutsche Yorkshire Terrier". Bis eines Tages eine der Familie Biewer bekannte Tierärztin den Vorschlag unterbreitete, diese Yorkies doch als Biewer Yorkshire zu bezeichnen. Der Name Biewer ist also der Nachname des Züchterehepaares.

Biewer YorkshireHerr Werner Biewer züchtete seine Yorkshire Terrier lange Jahre im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen). Die ersten Biewer bekamen von diesem Verein auch ihre Ahnentafeln, da sie aus reiner Yorkshire Terrier Verpaarung stammten. In diese Ahnentafeln wurde jedoch als Farbbezeichnung Fehlfarbe eingetragen; was zur Folge hatte, dass Werner Biewer mit diesen dreifarbigen Yorkies im VDH/KFT nicht weiter züchten durfte. Da der KFT/VDH die Biewer Yorkshire nicht anerkennen wollte (und der VDH/FCI ihn bis heute auch nicht anerkennt), trat Herr Biewer mit seinen Hunden aus dem VDH aus und züchtete seine dreifarbigen Yorkshire zunächst ohne Clubzugehörigkeit weiter.

Nachdem er im Jahre 1988 einige seiner 3-farbigen Yorkshire Terrier auf einer Ausstellung in Wiesbaden das erste Mal der Öffentlichkeit präsentierte, fand er mit dem ACH-Deutschland e.V. einen Zuchtverein, der diese Yorkshire Terrier als eigene Rasse anerkannte. Am 15. November 1989 wurde in diesem Hundeverein der heute noch gültige Standard erstellt. Die Rasse ist mittlerweile von den meisten zuchtbuchführenden Vereinen und internationalen Verbänden anerkannt, jedoch noch nicht bei den drei großen Dachverbänden der heutigen Rassehundezucht: FCI (Fédération Cynologique Internationale) , AKC (American Kennel Club) und KC (Britischer Kennel Club). Auch beim VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) ist der Biewer-Yorkshire-Terrier bislang nicht gelistet. Seine Geschichte ist eben noch zu jung.


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