Freitag, 29. Juni 2012
Der Legende nach wurde dem Ehepaar Gertrud und Werner Biewer „wie zur Krönung“ ihrer 20-jährigen Yorkshire Terrier Zucht, eine durch Mutation entstandene dreifarbige Yorkshire Terrier Hündin in das behütete Nest gelegt. . Diese Hündin sah sehr hübsch aus und so entschloss sich das Züchterehepaar Gertrud und Werner Biewer, durch geschicktes Rückverpaaren selektiv weiter zu züchten. Es entstanden aparte Hunde mit stabilem Erbgut. Nachdem es noch keine Yorkshire Terrier mit weißem Bauch und Pfoten gab, nannte Herr Biewer die neue Rasse, die sich durch Linienzucht auch hielt, "Deutsche Yorkshire Terrier". Bis eines Tages eine der Familie Biewer bekannte Tierärztin den Vorschlag unterbreitete, diese Yorkies doch als Biewer Yorkshire zu bezeichnen. Der Name Biewer ist also der Nachname des Züchterehepaares.

Biewer YorkshireHerr Werner Biewer züchtete seine Yorkshire Terrier lange Jahre im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen). Die ersten Biewer bekamen von diesem Verein auch ihre Ahnentafeln, da sie aus reiner Yorkshire Terrier Verpaarung stammten. In diese Ahnentafeln wurde jedoch als Farbbezeichnung Fehlfarbe eingetragen; was zur Folge hatte, dass Werner Biewer mit diesen dreifarbigen Yorkies im VDH/KFT nicht weiter züchten durfte. Da der KFT/VDH die Biewer Yorkshire nicht anerkennen wollte (und der VDH/FCI ihn bis heute auch nicht anerkennt), trat Herr Biewer mit seinen Hunden aus dem VDH aus und züchtete seine dreifarbigen Yorkshire zunächst ohne Clubzugehörigkeit weiter.

Nachdem er im Jahre 1988 einige seiner 3-farbigen Yorkshire Terrier auf einer Ausstellung in Wiesbaden das erste Mal der Öffentlichkeit präsentierte, fand er mit dem ACH-Deutschland e.V. einen Zuchtverein, der diese Yorkshire Terrier als eigene Rasse anerkannte. Am 15. November 1989 wurde in diesem Hundeverein der heute noch gültige Standard erstellt. Die Rasse ist mittlerweile von den meisten zuchtbuchführenden Vereinen und internationalen Verbänden anerkannt, jedoch noch nicht bei den drei großen Dachverbänden der heutigen Rassehundezucht: FCI (Fédération Cynologique Internationale) , AKC (American Kennel Club) und KC (Britischer Kennel Club). Auch beim VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) ist der Biewer-Yorkshire-Terrier bislang nicht gelistet. Seine Geschichte ist eben noch zu jung.


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Mittwoch, 27. Juni 2012
Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Name „Yorkshire Terrier“ durch das damals schon sehr gut organisierte Ausstellungswesen in England geboren. So erhielten die damals in der Gruppe der Scotch Terrier ausgestellten Terrier mit einem Gewicht bis etwa 7 englische Pfund den Rassenamen „Yorkshire Terrier“. Allerdings entschied sich der Kennel Club, also der Dachverband für Hundezüchter im englischsprachigen Raum, im Jahr 1886 die Rasse unter diesem Namen anzuerkennen.Yorki Welpe In Deutschland finden sich die ersten Eintragungen für „Yorkshire Terrier“ im Zwerghundezuchtbuch ab dem Jahr 1912. Ab 1939 wurde die Rasse dann vom Klub für Terrier e.V. betreut. So richtig bekannt wurde die Rasse der Yorkshire Terrier allerdings erst in den 1970er Jahren. Von diesem Zeitpunkt an explodierte die Popularität der kleinen wuschligen Zwerghunde regelrecht. Waren im Jahr 1960 lediglich 250 Yorkies im Zuchtbuch eingetragen, so sind es heute bereits nahezu 37.000.
Heute zählt der Yorkshire Terrier zu den beliebtesten Haushunden. Er passt in jede Wohnung, ist freundlich und gelehrig und bis auf die Haarpflege, die er benötigt, ein völlig unkomplizierter Hausgenosse. Trotz seiner kleinen Statur - er wird nur bis 24 cm groß und etwa 3 bis 4 kg schwer - verteidigt er sein Revier gegen ungebetene Besucher und ist auch durch andere größere Hunde nicht zu beeindrucken.


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Yorkshire Terrier Der Yorkshire Terrier wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts in der Grafschaft Yorkshire gezüchtet. Er wurde in den nordenglischen Industriestädten von den ärmsten Schichten der Bevölkerung gehalten. Die hauptsächliche Aufgabe des Yorkshire Terriers bestand zu dieser Zeit darin, die Städte rein von Ratten und Mäusen zu halten. Es wird angenommen, dass der Yorkshire Terrier durch Kreuzung mehrerer Rassen, vor allem unter Beteiligung der Skye Terrier und der Malteser, entstanden ist.

Skye Terrier Der Skye Terrier ist eine sehr alte schottische Hunderasse deren Aufgabe darin bestand, Otter, Füchse und Dachse zu jagen. Der Körperbau des Skye Terrier ist klein, kurzbeinig aber sehr geschmeidig. Sein dichtes, langes Fell schützte ihn vor den Unbilden des schottischen Wetters und vor den Bissen der Gejagten. Der Skye Terrier hat eine gute Nase, und ist ein guter Schwimmer.


Den Malteser haben phönizische Kaufleute Malteservermutlich schon vor über 2000 Jahren von Ägypten her im Mittelmeerraum verbreitet. Im Grabmal von Pharao Ramses II. (1301 bis 1225 v. Chr.) wurden Statuetten aus Naturstein gefunden, die dem heutigen Malteser ähneln. Von Malta über Großbritannien verbreitete sich dieser Hundetyp dann über die Welt.


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren

Theme Design by Jai Nischal Verma, adapted for Antville by ichichich.